Die Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) ist ähnlich wie die Schwesternart Kleine Hufeisennase (R. hipposideros) durch das auffällige Nasenblatt zu erkennen. Kleine und Große Hufeisennasen sind an ihrer Körpergröße relativ einfach zu unterscheiden.
Lebensraum | Strukturreiche, klimatisch begünstigte Lagen. Mosaik-Landschaften aus Laubwald, Weiden, Hecken und Baumreihen, Streuobstwiesen. |
Quartiere | Wochenstuben in warmen Dachstühlen (in Südeuropa wärme-begünstigte Höhlen). Oft werden auch Ausweichquartiere in der näheren Umgebung genutzt, z.B. wenn sich Kolonien zeitweise aufspalten. Winterquartiere unterirdisch in Höhlen, Kellern, Stollen, etc. |
Reproduktion | Wochenstubengrößen von 20-200 Individuen (in Südeuropa sogar mehr). Geburten Ende Juni bis Ende Juli. Männchen besetzen im Spätsommer Paarungsquartiere in Dachstühlen, Höhlen, Stollen, usw., in denen sie von den Weibchen teilweise bis zum Frühjahr aufgesucht werden. |
Größe | • Kopf-Rumpf-Länge: 5,5 - 7,5 cm • Unterarmlänge: 53,0 - 62,4 mm • Flügelspannweite: 35 - 40 cm |
Gewicht | 18-24 g. |
Farbe/Fell | Hellbraun, gräulich bis gelbliches Rückenfell. Unterseite leicht abgesetzt, heller. Jungtiere wesentlich grauer. |
Nasenform | Charakteristische "Hufeisennase". Oberer Sattelfortsatz ist breit abgerundet und stumpf. |
Ohrenform | Große, breite Ohren mit Falten, charakteristische Form der Hufeisennasenartigen. Kann die Ohren an der Basis aktiv in Richtung eines Geräusches drehen. |
Flügel | Groß und breit. |
Flug | Langsamer Flug niedrig über den Boden und nahe Vegetationstrukturen. |
Ultraschalllaute | Chrakteristischer, langer, frequenz-konstanter Ruf liegt zwischen 79 und 84 kHz. |
Gefährdung | Durch den Verlust strukturreicher, nachhaltig bewirtschafteter Mosaiklandschaften bedroht. Rote Liste Deutschlands (2020): Stark gefährdet. IUCN (2006): Near Threatened (potenziell gefährdet) |
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